Flächensuche
Das Herzstück der Rettungshundearbeit! Der häufigste Einsatz der Rettungshunde (ca. 90%) ist die Suche nach vermissten Personen, zumeist in Waldgebieten. Der Hund wird dabei von seinem Hundeführer zum Stöbern durchs Gelände geschickt. Da die Hunde alle im Gebiet befindlichen Personen anzeigen, ist es nicht erforderlich ein Kleidungsstück der vermissten Person oder deren exakten Abgangspunkt verfügbar zu haben. Die Hunde stöbern ohne Leine und Halsband, tragen aber eine Rettungshundekenndecke mit Glocke und Blinklicht. Dadurch sind sie auch nachts leicht zu erkennen. Mit etwas Abstand und ohne die Person zu belästigen muß der Rettungshund lange und anhaltend bellen, bis sein Hundeführer bei ihm ist.
Der Hund bleibt bei dieser Suchtechnik solange in der Nähe seines Hundeführers bis er menschliche Witterung aufnehmen kann. Dann macht er sich zielstrebig selbständig, arbeitet die Witterung bis zur Person aus und zeigt diese durch anhaltendes Bellen an bis sein Hundeführer bei dem Vermißten eintrifft. Der Abstand der einzelnen Querungen (50 - 200 m) hängt von den Windverhältnissen, der Oberflächenbeschaffenheit (Krater, Erdlöcher, Gräben), der Vegetation (Dickicht oder gleichmäßiger Bewuchs) und dem Leistungsvermögen des Hundes ab. Mit dieser kräftesparenden Suchtechnik kann ein Suchteam ein sehr großes Suchgebiet abdecken.